In kaum einem anderen Bereich werden Kinder in solch hohem Maße ganzheitlich gefördert wie in der Zirkuspädagogik: nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern auch soziale Kompetenzen und Kreativität werden gefördert. Ein Zirkusprojekt kann zudem erheblich zur Verbesserung des Klassenklimas beitragen, das wird uns von teilnehmenden Schulen immer wieder bestätigt.
In den Schulprojekten hat es sich bewährt, themenbezogen zu arbeiten, d.h. im Vorfeld wählen wir gemeinsam mit den Lehrkräften und Kindern ein Motto für die Aufführung.
Beispielhaft möchten wir hier den
an der GWRS ZweiTälerLand Gutach vorstellen. Wie der Titel unschwer zu erkennen gibt, war das Motto: WASSER.
Die Klassenlehrerin bearbeitete das Thema im Vorfeld und während des Projekts fächer-übergreifend im Unterricht. Vorschläge für den Zirkusnamen wurden gesammelt, Requisiten und Dekoration gebastelt, Geschichten geschrieben und ein Lied einstudiert.
Das eigentliche Zirkus-Training fand zweimal wöchentlich im Sportunterricht statt. Die Kinder durften zunächst verschiedene Jonglage- und Akrobatik-Disziplinen ausprobieren, auch Einräder und Inliner durften mitgebracht werden.
Nach der Probierphase suchte sich jedes Kind zwei Disziplinen für die Aufführung aus. Danach wurden die Kinder in die entsprechenden Gruppen eingeteilt, und das Nummerntraining konnte losgehen. Am Ende entstand ein fast 1 1/2-stündiges Programm, das in Musik, Kostümen und Choreographie exakt aufeinander abgestimmt war: Piraten auf der Tonne, fliegende Quallen, jonglierende Pinguine, lustige Krebse und Fische .....
Abschließender Höhepunkt waren zwei gelungene Aufführungen: vormittags für die Schule, nachmittags für Eltern, Freunde und die Öffentlichkeit. Für die Kinder war der Zirkus Blubb Blubb ein unvergessliches Erlebnis, insbesondere auch für diejenigen, deren "normaler" Schulalltag weniger von Erfolgserlebnissen geprägt war.
Noch Wochen danach waren sie die STARS der Schule. Auch die Eltern konnten ihre Kinder in völlig neuen Rollen erleben und waren sichtlich stolz.